In Salzgitter beschatten die Bundespolizisten Falke und Lorenz einen Mann, der verdächtigt wird, für eine Schleuserbande mit gefälschten Pässen zu handeln. Bei der darauffolgenden Festnahme kommt es zu einer heftigen körperlichen Auseinandersetzung zwischen Falke und dem Verdächtigen. Der vermeintliche Schleuser wird über Nacht in Polizei-Gewahrsam genommen, um am nächsten Tag verhört zu werden. Am Morgen erfahren Falke und Lorenz, dass es nachts zu einem Unglück gekommen ist, bei dem der Mann unter noch ungeklärten Umständen starb. Falke beginnt gemeinsam mit Lorenz auf eigene Faust zu ermitteln…
Festivals & Preise
• Deutscher FernsehKrimi-Preis 2016
Die Jury begründet ihre Entscheidung: „Das kluge Buch von Stefan Kolditz und die behutsame Regie von Thomas Stuber schaffen – auch dank der Musikauswahl – eine berührende, intensive Atmosphäre, die einen lange über das Sehen des Films hinaus nicht loslässt. Bis in die Nebenrollen haftet allen Figuren eine Ambivalenz an, die sie so überzeugend macht. Der Polizist Mehmet Mutlu, der sich nach seiner vergangenen deutschen Heimat sehnt oder die Polizistin Maria Sombert, die zerrissen zwischen dem Mut zur Wahrheit und der Angst vor Ausgrenzung beinahe zerbricht.“
Für die Darstellung der Bundespolizistin Katharina Lorenz in der Produktion „Tatort – Verbrannt“ (NDR) zeichnet die Jury Petra Schmidt-Schaller als beste Darstellerin aus. Die Jury sagt zu dieser Leistung: „Petra Schmidt-Schaller schafft es, durch ihre großartige schauspielerische Leistung die Zuschauer in diesem erschütternden Fall ganz nah bei sich zu behalten. Sie lässt uns ganz unmittelbar an ihrem inneren Dilemma teilhaben. (…) Nie lässt sie uns im Zweifel über ihre Haltung, fein zeigt sie, wie sie ankämpft, wie sie moralisch intakt bleibt, obwohl ihr die Kräfte schwinden, wie sie weg von der Kommissarin immer mehr Mensch wird: fein, intensiv, klug, einfach großartig.“